Projekt "Brandenburger Sozialpartnerrichtlinie"

Themen wie die "Modernisierung der Arbeitsorganisation zur betrieblichen Fachkräftesicherung im Sinne Guter Arbeit" und die "Stärkung der Sozialpartnerschaft" sind in Zeiten des Fachkräftemangels für jeden Handwerksbetrieb Aspekte, mit denen er sich auseinandersetzen muss, will er auf Dauer wettbewerbsfähig bleiben und sein Unternehmen erfolgreich führen.

Im Zeitraum von 1. Mai 2017 bis 30. April 2021 bot die Handwerkskammer Potsdam im Rahmen des Projektes "Brandenburger Sozialpartnerrichtlinie" Handwerksunternehmen der Gewerke Metallbau und Elektrotechnik im Kammerbezirk Potsdam zu diesen Themen kostenfreie Beratung an, um die Fachkräftesicherung und den Ausbau sozialpartnerschaftlicher Strukturen im westbrandenburgischen Handwerk zu gewährleisten und unterstützte sie bei der langfristigen Personal- und Organisationsentwicklung.

In einem Orientierungsgespräch wurde gemeinsam mit dem Unternehmen der IST-Stand in der Personal- und Arbeitssituation analysiert. Erkennbare Bedarfe in der Personal- und Organisationsentwicklung wurden herausgearbeitet und deren Inhalte für die anschließende Beratung definiert.

Im Anschluss wurden entsprechend der herausgearbeiteten Bedarfe für die Bereiche Personal- und Arbeitsorganisationsentwicklung die weiteren Gespräche mit dem Beratungsunternehmen geführt. Dabei wurde im Sinne der Brandenburger Sozialpartnerrichtlinie großer Wert auf die gemeinsame Mitwirkung von Arbeitgebern, Arbeitnehmern und – wenn vorhanden – Betriebsräten gelegt. Im Ergebnis dieser ersten Stufe erhielt der Handwerksbetrieb vom beratenen Unternehmen einen speziell auf die Situation seiner Personal- und Arbeitsorganisation zugeschnittenen Maßnahmenplan. Der Maßnahmenplan war für die zukünftige Gestaltung der Prozesse in der Personal- und Organisationsentwicklung unter Berücksichtigung der Fachkräftesicherung und der Sozialpartnerschaft dienlich.

In der sich anschließenden zweiten Stufe erhielten die Handwerksbetriebe die Unterstützung bei der Umsetzung des Maßnahmenplanes durch das Beratungsunternehmen. Während der Beratungs- und Realisierungsphase begleitete der HWK-Mitarbeiter die Prozesse und stand den Unternehmen als Ansprechpartner zur Seite.

Während der gesamten Projektlaufzeit waren die Sozialpartner (IG Metall Berlin Brandenburg Sachsen, Landesinnungsverband Elektrotechnische Handwerke Berlin Brandenburg und Landesinnungsverband Metall Berlin Brandenburg) in die Ausgestaltung des Projektes, z.B. über deren Mitarbeit im Projektbeirat, eingebunden. Hierdurch sollte ein Informationstransfer zwischen dem Projektträger, den Sozialpartnern und den Unternehmen der Gewerke Metallbau und Elektrotechnik gewährleistet werden.

Mithilfe der durchgeführten Beratungen und derer Ergebnisse entstand ein Leitfaden, der den Handwerksbetrieben bei der Analyse eigener Organisation und Einführung der Optimierungsmaßnahmen Hilfe stellt.



Projektlaufzeit

1. Mai 2017 bis 30. April 2021



Förderung

Gefördert wird dieses Projekt durch das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie aus den Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF).

Im Land Brandenburg wird mit den ESF-Förderprogrammen in der Förderperiode 2014-2021 das Ziel verfolgt, die Beschäftigungsmöglichkeiten zu verbessern und Bildung, Fachkräftesicherung und Integration in Arbeit zu fördern. Der ESF trägt so auch zur Armutsbekämpfung und zur Stärkung des sozialen Zusammenhalts bei.



Good Practice - erfolgreiche Ergebnisse der beratenden Unternehmen:



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