Gut gelaunte Gäste zum 24. Gartenfest der Handwerkskammer Potsdam / Sommerabend im Zeichen des angeregten AustauschsPresseinformation Nr.: 52 - vom 10. Juni 2016

Potsdam/Caputh. Wenn sich das Handwerk mit der Politik trifft, dann diskutiert man Probleme fernab des Protokolls und auf Augenhöhe. Und so nutzten auch zum diesjährigen 24. Gartenfest der Handwerkskammer Potsdam rund 500 gut gelaunte Gäste aus dem brandenburgischen Handwerk, aus Politik, Kultur, Medien und den verschiedensten Wirtschaftszweigen die Einladung der Handwerkskammer Potsdam in das Märkische Gildehaus nach Caputh, um sich mit der Landesregierung, Berufskollegen und Wirtschaftsvertretern direkt auszutauschen. Der Schwielowsee bot eine malerische Kulisse für angeregte Gespräche zu aktuellen Problemen wie der Nachwuchssuche und der Fachkräftesicherung - auch vor dem Hintergrund vieler anstehender Nachfolgeregelungen in den Handwerksbetrieben.

Es gab wahrlich viele gute Gründe zum Feiern: Das Brandenburger Handwerk steht wirtschaftlich so gut da wie seit Jahren nicht mehr, die Auftragsbücher sind gut gefüllt. Das Zentrum für Gewerbeförderung in Götz blickt auf 25 erfolgreiche Jahre als größte und modernste Bildungsstätte für das Handwerk zurück. Und auch für die Handwerkskammer selbst ist 2016 ein Jubiläumsjahr, denn das 70-jährige Kammerjubiläum steht an. Kammerpräsident Robert Wüst unterstrich gerade deshalb in seinen Begrüßungsworten, wie wichtig es sei, wieder mehr junge Leute für eine Ausbildung im Handwerk zu begeistern und dabei Mädchen, Jungen und Eltern gleichermaßen davon zu überzeugen, dass das Handwerk tolle Berufsperspektiven bietet: „In meiner Antrittsrede habe ich gesagt, dass wir das Handwerk ‚smartphonetauglich‘ machen wollen. Damit meine ich nicht nur den technischen Fortschritt und die Anforderungen der digitalen Welt, die auch im Handwerk längst auf der Tagesordnung stehen. Damit meine ich vor allem auch, den jungen Menschen auf allen Kanälen zu zeigen, welche Vielfalt in den Berufsbildern und welches Karrierepotenzial im Handwerk stecken. Dass die digitale Welt im handwerklichen Arbeitsprozess kreativen motivierten Nachwuchs braucht.“ Und auch Wirtschaftsminister Albrecht Gerber lobte in seinem Grußwort das Engagement der brandenburgischen Handwerksbetriebe als Eckpfeiler der Wirtschaft. Deren Meisternachwuchs sei unerlässlich, um lang gewachsene Unternehmen auch künftig in neuer Generation fortzuführen: „Ohne das Handwerk geht es nicht“ so der Minister. „Gerade auf dem Land sind die Handwerksbetriebe oft die wichtigsten Arbeitgeber. Außerdem ist das Handwerk ein äußerst wichtiger Ausbilder, der jungen Menschen in ganz Brandenburg die Chance auf eine Zukunft vor Ort gibt“, so Gerber.



Über die Handwerkskammer Potsdam
Die Handwerkskammer (HWK) Potsdam ist eine als Körperschaft des öffentlichen Rechts organisierte Selbstverwaltungseinrichtung für die Landkreise Havelland, Oberhavel, Ostprignitz-Ruppin, Potsdam-Mittelmark, Prignitz, Teltow-Fläming und die kreisfreien Städten Potsdam und Brandenburg/Havel. Sie ist die Interessen-vertretung von rund 17.300 Mitgliedsbetrieben (Stand 2016) und ihren mehr als 70.000 Beschäftigten.

Die HWK Potsdam setzt sich für die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen der Handwerksbranche ein, bündelt die Kräfte und Gemeinsamkeiten des Handwerks und bietet ihren Mitgliedsbetrieben zahlreiche Unterstützungen bei wirtschaftlichen und rechtlichen Fragen.

Zu den Mitgliedsunternehmen gehören Handwerksbetriebe aller Branchen; vor allem aus dem Bau- und Ausbaugewerbe, Elektro und Metall, Holz, Bekleidung und Textil, Gesundheit, Reinigung sowie Nahrungsmittel.

Die HWK Potsdam bietet in ihrem Zentrum für Gewerbeförderung in Götz umfangreiche Angebote für die Weiterbildung im Westbrandenburger Handwerk und führt in den dortigen Lehrwerkstätten auch die überbetriebliche Lehrlings-unterweisung durch. Sie ist zuständig für Gesellen-, Meister- und Fortbildungsprüfungen im Handwerk.