Der Präsident der Handwerkskammer Potsdam Robert Wüst posiert am 20.11.2017 in der Brandenburgischen Landesvertretung Berlin für die Kamera des Fotografen. Foto: Friedrich Bungert
Friedrich Bungert
Der Präsident der Handwerkskammer Potsdam Robert Wüst

Handwerkskammertag Land Brandenburg zu neuen Lockdown-MaßnahmenMaßnahmen nachvollziehbar

Robert Wüst, Präsident des Handwerkskammertages zu den am Montag in Kraft tretenden Maßnahmen: „Die Lage in Deutschland ist ernst, die Zahlen der Infizierten steigen täglich auf neue Höchstwerte. Die dagegen gestern von Bund und Ländern vereinbarten Maßnahmen sind in großen Teilen nachvollziehbar. Richtig ist auch, die Wirtschaft und den schulischen Bereich von weitreichenden Einschränkungen weitgehend auszunehmen. Dennoch treffen einige der Maßnahmen erneut die kleinen und mittelständischen Unternehmen des Handwerks stark. Die großen Anstrengungen vieler Handwerksbetriebe, mit Hygieneplänen und Schutzkonzepten Infektionsrisiken zu vermeiden, hätte mehr Anerkennung verdient. Lebensmittelhandwerke und Dienstleistungen im Veranstaltungs- und Messebereich werden wegen der anstehenden Schließungen weitere substanzielle Schäden erleiden.

Auch die Kosmetikbetriebe in Brandenburg haben verzweifelt auf die gestrige Schließungsankündigung reagiert. Die Schließungen sind für diese Berufsgruppe besonders unverständlich. Kosmetiker und Fußpfleger haben seit jeher sehr viel Erfahrung im Gesundheitsschutz, sind routiniert im Umgang mit Hygiene- und Desinfektion und kennen die gesetzlich vorgeschriebenen Hygienestandards. Die geplante Schließung der Kosmetiksalons würde die Betriebsinhaber enorm zusetzen und viele in ihrem Bestand gefährden. Auch für Kunden, die etwa eine Fußpflege außerhalb einer medizinischen Indikation dringend benötigen, wäre die erneute Schließung der Salons ein großes Problem. Die Betriebe des Kosmetiker-Gewerbes sollten daher von der Schließung ausgenommen und deren Weiterbetrieb zu ermöglicht werden.“



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