v.l.n.r. Vizepräsidentin der Handwerkskammer Potsdam, Dörte Thie, Aron Nadeza und Bettina Otto, Geschäftsführerin beim Dental Team Teltow
Auszubildender des Monats NovemberTalent und Ehrgeiz bringen Aron Nadeza ans Ziel
„Er ist einfach super talentiert und jeder kann spüren, welche Freude er an seiner Arbeit hat“, schwärmt Bettina Otto, Geschäftsführerin beim Dental Team Teltow von dem angehenden Zahntechniker, Aron Nadeza. Der junge Mann wurde am 18. November von der Vizepräsidentin der Handwerkskammer Potsdam, Dörte Thie, als Auszubildender des Monats November ausgezeichnet.
Dabei wurden die Koffer gerade erst ausgepackt, denn Aron ist erst vor wenigen Tagen von seinem Auslandspraktikum im spanischen Malaga zurückgekehrt. Mit Unterstützung der Handwerkskammer waren sieben Auszubildende dort für drei Wochen in Partnerbetrieben, um international zu lernen. Diese Lehraufenthalte werden über das Erasmus+ Programm der Europäischen Union unterstützt und ermöglichen nicht nur fachliche Weiterbildung, sondern auch die Vermittlung interkultureller Kompetenzen.
Wertvolle Auslandserfahrung
„Für Aron war das ein Riesenschritt – auch wegen seiner Flugangst“, bestätigt seine Chefin, die seine persönliche Entwicklung gut kennt und ihn auch deshalb für die Auszeichnung vorschlug. Zurück kam ein gestärkter und erfolgreicher junger Mann, der nun mit mehr Selbstbewusstsein und Vertrauen in seine Fähigkeiten in die Prüfungsvorbereitungen geht. Denn bereits in den nächsten Wochen geht es in die Abschlussprüfungen für die Winterauslerner wie Aron. Die spanischen Kollegen von JC Dental, dem Zahntechnik-Labor in dem Aron lernen durfte, waren jedenfalls äußerst zufrieden mit ihrem Schützling und seinen praktischen Kenntnissen.
Alles macht ihm Freude
Die erwarb Aron in den zurückliegenden Jahren in dem Teltower Labor: „Wir haben eine angestellte Meisterin und sehr erfahrene Kolleginnen und Kollegen. Aron lernte an allen Stationen in unserem Labor und es zeigte sich, dass der junge Mann über eine besondere Auffassungsgabe und ein großes Feingefühl verfügt. Dabei gibt es gar nichts, worauf er sich festlegen möchte. „Sogar die Modellgüsse machen ihm Spaß“, berichtet Bettina Otto etwas ungläubig. Sie führt gemeinsam mit ihrem Mann das neunköpfige Team und ermuntert junge Menschen vor allem praktische Erfahrungen zu sammeln. Ein weiterer Lehrling wird in dem Betrieb gerade im zweiten Lehrjahr ausgebildet.
Aron habe nur auf Umwegen von dem Handwerksberuf erfahren, konnte sich kaum etwas darunter vorstellen. Er wollte eigentlich Schäfer werden. Sie überzeugte ihn von einem Praktikum. Das hätte er am liebsten über die gesamten Sommerferien ausgedehnt. Dabei merkten seine Kollegen schnell, wie talentiert er war.
In der Zahntechnik müssten Hand und Kopf minutiös im Einklang sein, erklärt sie weiter. Und das ist bei Aron der Fall. Auch wenn in der Schule, dem Oberstufenzentrum Johanna Just, die theoretische Ausbildung manchmal nicht ganz so erfolgreich läuft: „Aron sucht sich Unterstützung und lernt mit seinen Klassenkameraden gemeinsam“, weiß sie zu berichten. Und wenn jetzt auch die keramischen Aufgaben noch geübt werden, steht einem erfolgreichen Gesellenabschluss im Winter für Aron nichts mehr im Weg. Dann soll er unbedingt weiter im Betrieb arbeiten und wenn möglich sogar seine Meisterausbildung starten. Bettina Otto: „Wir werden ihn dabei auch finanziell unterstützen.“
Sie haben auch einen Lehrling, der eine besondere Anerkennung verdient.
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