Friseure in der Corona Krise
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Handwerkskammertag Land Brandenburg fordert 3G Regel für Friseur- und KosmetikleistungenPressemitteilung Nr. 11 vom 9. Februar 2022

Cottbus/Frankfurt (Oder)/Potsdam. Robert Wüst, Präsident des Handwerkskammertages Land Brandenburg zu den seit heute geltenden Öffnungsschritten und -bedingungen:

„Es ist gut, dass sich auch Brandenburg auf den Weg macht, in die Normalität zurückzufinden. Die Öffnungsschritte für den Einzelhandel sind daher explizit zu begrüßen. Dennoch bleibt es beim Stückwerk. Unsere brandenburgischen Friseur- und Kosmetikbetriebe blicken mit Verwunderung auf die benachbarten Bundesländer, in denen ihre Berufskolleginnen und Berufskollegen wieder mit der „3G-Regel“ arbeiten können. Es ist völlig unverständlich, dass in Brandenburg gerade in diesen Branchen, in denen ohnehin hohe hygienische Standards eingehalten werden, weiterhin zusätzliche Restriktionen bestehen. Ungeimpfte Kunden verstehen gar nicht, dass sie nun wieder einkaufen gehen können, aber nicht vom Friseur bedient werden dürfen. Gerade ältere oder chronisch kranke Menschen, benötigen zur Bewältigung von dringenden körperpflegerischen Grundbedürfnissen Unterstützung. Sie sind nicht in der Lage, das Haareschneiden oder hygienische Fußpflege selbst durchzuführen. Vor dem Hintergrund des in der Regel wesentlich geringeren Infektionsrisikos sowie angesichts deutlich geringerer Krankheitsrisiken der aktuellen Virusvarianten fordern wir daher eine Rückkehr zur 3G-Regel bei Friseur- und Kosmetikleistungen auch in Brandenburg.“

Der Brandenburgische Handwerkskammertag erwartet, dass die Landesregierung Wort hält und die erarbeiteten Öffnungsperspektiven der Bundesregierung ohne weitere Einschränkungen 1:1 umsetzt, ihnen Gesetzeskraft verleiht und auch festschreibt, dass Arbeitgeber nicht weiter finanziell belastet werden. Kostenlose Tests müssen aus Sicht des Handwerks kostenlos bleiben, für Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Die brandenburgische Eindämmungsverordnung sollte aufgrund der geringen Inzidenzzahlen den größtmöglichen Spielraum für die Wirtschaft bieten.



Über den Handwerkskammertag Brandenburg

Der Handwerkskammertag Brandenburg ist ein Zusammenschluss der Handwerkskammern Cottbus, Frankfurt (Oder) - Region Ostbrandenburg und Potsdam. Er vertritt die Interessen von rund 40.000 Handwerksbetrieben und ihren mehr als 160.000 Beschäftigten, die jährlich einen Umsatz von knapp 14 Milliarden Euro erwirtschaften.

 Der Handwerkskammertag setzt sich für die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen der Handwerksbranche im Land Brandenburg ein und bündelt die Kräfte und Gemeinsamkeiten des Handwerks.

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