Erfolge und Perspektiven: Handwerks-MentoringPositives Zwischenfazit bei der Stärkung von Auszubildenden und Vielfalt im Handwerk

Mit dem Instrument „Mentoring im Handwerk“ sollen Auszubildende ermutigt werden, selbstbewusst ihre Ausbildung in einem geschlechteruntypischen Beruf zu durchlaufen - unterstützt von erfahrenen Mentoren und Mentorinnen. Diese kommen entweder aus dem eigenen Unternehmen oder einem Partnerbetrieb und engagieren sich ehrenamtlich, um ihr Wissen und ihre Erfahrungen weiterzugeben und tragen damit zur Bildung einer attraktiven Ausbildungslandschaft bei.

Jetzt zogen zwei Mentoring-Tandems - Lisa-Marie Beelitz von der MB Brandschutztischlerei Beelitz GmbH und Tischler-Auszubildende Marta Ozdoba sowie Bartholomäus Raschke und Friseurlehrling Jan Griepentrog vom Salon Bartholomé in Oberkrämer - ein erstes positives Zwischenfazit ihrer bisherigen Fortschritte und Erfahrungen.

Die beiden Mentoring-Tandems sind Beispiele für die positive Dynamik innerhalb des Projekts. Sie reflektieren nicht nur über fachliche Inhalte wie Lernunterstützung und Kommunikationstraining, sondern auch über die Bedeutung einer inklusiven Arbeitswelt, in der Geschlecht keine Rolle spielt und gute Ideen über körperlicher Kraft stehen. Allen liegt am Herzen, den Ausbildungsprozess gut zu gestalten und Hindernissen so früh als möglich entgegenzuwirken. Für alle Seiten ist das Mentoring dabei ein Gewinn: Der Azubi fühlt sich stärker wahrgenommen, das Ausbildungspersonal versteht die Azubi-Sicht besser. Die Erfahrungen unterstreichen die Vielfalt und die Möglichkeit, ungewohnte Perspektiven im Handwerk zu eröffnen, wodurch Vorurteile gegenüber bestimmten Berufen abgebaut und eine inklusive Arbeitsumgebung gefördert werden.

Auch in der zweiten Phase gibt es noch Plätze für neue Mentoring-Tandems. Bei Interesse melden sich Mitgliedsbetriebe beim Team Fachkräftesicherung der Handwerkskammer Potsdam.

Die von der Koordinierungsstelle „Gutes Lernen im Betrieb“ geförderte Initiative, unterstützt durch das Land Brandenburg und den Europäischen Sozialfonds, verdeutlicht das Bestreben, eine Kultur des Lernens und des Austauschs im Handwerk zu etablieren, in der erfahrene Handwerkerinnen und Handwerker sich für die nächste Generation einsetzen und damit die Attraktivität ihrer Berufe steigern.

Aus dem Mentoring

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