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Potsdam Schwerpunkt bei Baustellendiebstählen Millionenschäden durch Diebstähle auf Baustellen 2017

Laut Polizeilicher Kriminalstatistik (PKS) haben die Diebstähle auf Baustellen im Jahr 2017 weiter zugenommen. Die Anzahl der gegen das Eigentum von Bauträgern und Bauherren gerichteten Straftaten verharrte 2017 mit 1.191 in der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) erfassten Fällen auf hohem Niveau. Von allen in Brandenburg 2017 registrierten Fällen entfielen allein 43,4 Prozent auf Westbrandenburg. Allein in Potsdam wurden 2017 mit 118 erfassten Baustellendiebstählen annähernd doppelt so viele derartige Delikte gezählt wie in allen kreisfreien Städten Brandenburgs zusammen. Auch wenn die Zahl der entsprechenden Straftaten in Potsdam im Vergleich mit dem Vorjahr zurückging (-9,2%), blieb hier 2017 die Häufigkeitszahl (Straftaten je 100.000 Einwohner) mit 69 deutlich höher als im brandenburgischen Mittel (48) und war etwa doppelt so hoch wie in den kreisfreien Städten Brandenburg/H. (27), Cottbus (33) und Frankfurt/O. (26). Die Stadt Potsdam als Schwerpunkt der Baustellenkriminalität bestätigt auch die Schadenssumme, denn 9,7 Prozent der Diebstahlschäden entfielen laut PKS 2017 auf die Landeshauptstadt, 0,8 Prozent auf Brandenburg/H., 2,8 Prozent auf Cottbus und 0,8 Prozent auf Frankfurt/O. Das schlechte Ranking Potsdams wird nicht dadurch relativiert, dass in der Stadt landesweit die höchste Ansammlung von Baukapazitäten bestünde oder das meiste Baugeschehen stattfände.

Die Aufklärungsarbeit der Polizei von Brandenburg erwies sich 2017 in den Fällen, wo Bauträger und Bauherren betroffen waren, etwas erfolgreicher als im Jahr zuvor. Die Aufklärungsquote stieg im Landesdurchschnitt von 9,5 Prozent 2016 auf 9,9 Prozent 2017. Sie verblieb damit allerdings 2017 – wie in den Jahren zuvor – erheblich unter der Quote der gelösten Fälle bei den übrigen Diebstahlsdelikten, die sich auf immerhin 26,3 Prozent belief. Lediglich 135 Tatverdächtige wurden 2017 überhaupt ermittelt (-11,8% zum Vorjahr), darunter 33 nichtdeutsche (+17,9%). Auch wiesen die Aufklärungserfolge der brandenburgischen Polizeidienststellen bei Baustellenkriminalität deutliche regionale Unterschiede auf. In Potsdam ist die Aufklärungsquote 2017 im Vergleich mit dem Vorjahr um 49,4 Prozent zurückgegangen und war mit 4,3 Prozent nur halb so hoch wie im Landesmittel, während sie in den Städten Brandenburg/H. (15,8%), Cottbus (15,2%) und Frankfurt/O. (20,0%) 2017 deutlich über dem Landesdurchschnitt lag.

Die Schadenssumme der in der PKS erfassten Fälle von Diebstählen auf Baustellen wurde 2017 für Brandenburg mit 2,8 Millionen Euro angegeben. Gegenüber dem Vorjahr war das ein Zuwachs von 8,0 Prozent. Der tatsächliche Schaden bei den Bauunternehmen ist allerdings höher, da in die PKS nur der Wert des Diebesgutes aufgenommen wird. Durch Diebstahl verursachte Sachschäden an Gebäuden und Einrichtungen, Wiederbeschaffungskosten, Ausfallzeiten, Personal-, Rechts- und Beratungskosten bleiben damit ebenso unberücksichtigt wie Schäden durch Einbrüche und Diebstähle in den Firmensitzen der Bauunternehmen selbst.

 

Marcel Pissarius
Rechtsberater

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