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Wolf/HWK Potsdam

Landmaschinentechniker informierten sich in Andalusien

Wein, Zitrusfrüchte und vor allem – Rosinen: Für diese Produkte ist die Region Málaga in Südspanien bekannt. Und tatsächlich ist die Landwirtschaft neben dem Tourismus der wichtigste Wirtschaftszweig. Grund genug für Brandenburger Landtechnikbetriebe der Handwerkskammer Potsdam, sich über Unternehmen und Bedingungen der Branche vor Ort zu informieren. Vom 25. bis 28. März 2014 besuchten die Forst- und Landschaftstechnik GmbH, die LAWI Landtechnik Center GmbH sowie die KFL Kraftfahrzeug-Fertigung-Landtechnik GmbH Löwenberg spanische Betriebe, Forschungseinrichtungen und Vertreter der lokalen Regierung.

„Die Strukturen in der Landmaschinentechnik sind ähnlich wie in Deutschland, auch die Produkte sind vergleichbar. Für mich ist es interessant zu sehen, dass die Hersteller europaweit eine einheitliche Strategie durchsetzen. Die Tendenz der Betriebe, nur einen Hersteller zu vermarkten, ist deutlich erkennbar.“, so Ulf-Peter Degebrodt, Geschäftsführer der KFL und gleichzeitig Präsident der Innung Land- und Baumaschinentechnik Berlin-Brandenburg. „Unterschiede sehe ich vor allem in der Aus- und Weiterbildung. Eine Ausbildung zum Landmaschinenmechaniker wie in Deutschland gibt es in Spanien nicht. Auch die Weiterbildung wird allein durch die Hersteller bestimmt. Unabhängige, produktübergreifende Weiterbildungen wie bei uns werden nicht angeboten. Auch eine Vertretung über Innungen und Verbände wie in Deutschland gibt es anscheinend nicht, die Abhängigkeit der Betriebe von den Herstellern ist in Spanien deutlich größer“, fasst der Unternehmer seine Eindrücke zusammen.

Ermöglicht hat den transnationalen Erfahrungsaustausch das Projekt „Nachhaltiges Handwerk ohne Grenzen“ der Handwerkskammer Potsdam, das aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds, des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie und des Landes Brandenburg gefördert und finanziell unterstützt wird.

Die Region Málaga produziert vor allem Getreide und Oliven. In der etwas höher gelegenen Region Rhonda ist der Deutsche Friedrich Schatz ein Name, der den Weinanbau in der Region ausgebaut und die Weine bekannt gemacht hat. Auch die Viehzucht ist stark ausgeprägt: Neben Ziegen und Truthähnen halten die Landwirte vor allem Schweine. Nach Deutschland ist Spanien der zweitgrößte Produzent von Schweinefleisch, woran die Region Málaga einen wesentlichen Anteil hat.

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Jeanette Kuplin

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