
Oberbürgermeisterwahl in PotsdamHandwerk fordert klare Antworten
Rund 2.000 Handwerksbetriebe sichern in Potsdam Arbeits- und Ausbildungsplätze. Sie gestalten Baukultur, bieten unverzichtbare Dienstleistungen, stärken die Gesundheitswirtschaft, versorgen die Stadt mit Lebensmitteln – und halten so das tägliche Leben am Laufen. Damit tragen sie wesentlich zu Wirtschaftskraft, Lebensqualität und Innovation in der Landeshauptstadt bei. All diese Aufgaben brauchen politische Anerkennung – und verlässliche Rahmenbedingungen.
Am 11. September diskutierten Vertreterinnen und Vertreter aus Handwerk, Wirtschaft und Politik bei einer gemeinsamen Veranstaltung von Handwerkskammer Potsdam und Kreishandwerkerschaft mit den OB-Kandidierenden über die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Potsdam. Moderiert von Juliane Sönnichsen (RADIO POTSDAM) stellten sich im Potsdamer Haus des Handwerks Noosha Aubel, Severin Fischer, Dirk Harder, Chaled-Uwe Said und Clemens Viehrig den Fragen des Handwerks.
Robert Wüst, Präsident der Handwerkskammer Potsdam , machte bereits in seinem Eingangsstatement deutlich: "Das Potsdamer Handwerk ist ein zentraler Pfeiler der Stadtwirtschaft. Damit unsere Betriebe erfolgreich bleiben, braucht es weniger Stau, mehr Parkmöglichkeiten, bezahlbare Gewerbeflächen und eine Verwaltung, die als Dienstleister denkt.“ Auch die Sicherung der Oberstufenzentren, die Förderung der dualen Ausbildung in einer Stadt mit hoher Abiturquote sowie die Lösung der Wohnraumfrage für Fachkräfte und Auszubildende wurden als zentrale Herausforderungen benannt.
Besonders erfreulich: Alle Kandidatinnen und Kandidaten sprachen sich für die Einführung eines Handwerkerparkausweises aus. Sie betonten die Bedeutung des Handwerks für die Stadt und signalisierten Bereitschaft, gemeinsam an praktikablen Lösungen zu arbeiten. Nun kommt es darauf an, dass aus Zustimmung auch konkrete Umsetzung wird.
Die Veranstaltung zeigte deutlich: Das Handwerk erwartet von der künftigen Stadtspitze klare Antworten, echten Dialog und eine Politik, die wirtschaftliche Realität ernst nimmt – damit Potsdam auch morgen noch gut funktioniert.
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