
Impressionen vom "Tag des Handwerks" am 17. September 2016 in Potsdam auf dem Luisenplatz
Bis in den Abend tummelten, tanzten und feierten Jung und Alt.Der Tag des Handwerks in Potsdam
Fast schien es so, als ob Petrus zum Tag des Handwerks am 17. September die sonnige Stärke der letzten Tage verließ. Doch pünktlich mit Beginn des Festes des westbrandenburgischen Handwerks auf dem Potsdamer Luisenplatz nahm er noch einmal alle Kräfte zusammen und bescherte den Organisatoren des Festes, vielen Handwerksbetrieben und Innungen einen trockenen und damit fröhlichen Tag für ihre Besucher.
Sägend, frisierend, bastelnd, hüpfend, tanzend - in jedem Fall ging es überall fröhlich an den über 40 Mitmach- und Informationsständen zu. Ob beim Reifenwechsel, Schnitzen mit Treibholz, hoch in der Luft mit dem Dachdeckergewerk oder im Wettstreit Fenster putzend bei den Gebäudereinigern - Groß und Klein informierte sich nicht nur über die Angebote des Handwerks, sondern auch über einen beruflichen Weg und die damit verbundenen Karrieremöglichkeiten.
Handwerkskammerpräsident Robert Wüst, Potsdams Oberbürgermeister Jann Jacobs und Kreishandwerksmeister Holger Schmädicke eröffneten gut gelaunt das Fest, Wirtschaftsminister Gerber ließ es sich ebenfalls nicht nehmen, dem Handwerk ausgiebig über die Schulter zu schauen und sich selbst auszuprobieren. Bis in den Abend tummelten, tanzten und feierten Jung und Alt in Potsdams Zentrum.
Zu den Höhepunkten des Tages zählte ohne Zweifel die Freisprechung mit Zeugnisübergabe von 31 Junggesellinnen und 39 Junggesellen der Gewerke Friseur, Tischlerei, Fachverkäufer Bäcker, Maler, Konditoren, Maurer- und Hochbaufacharbeiter. Drei Junggesellen aus dem SHK-Gewerk und Elektroniker konnten auf Grund ihrer Leistungen sogar ein halbes Jahr früher auslernen. Laura Klaus (Konditorin), Pascal Rettig (Maler), Daniel Pastenaci (Tischler) und Timo Seubert (Tischler) waren die besten ihres Jahrganges. Mit den Glückwünschen des Handwerkspräsidenten Robert Wüst im Gepäck nehmen sie von nun an ihr Glück selbst in die Hand: „Sie haben aus eigener Kraft und mithilfe Ihrer Ausbilder und Eltern einen der wichtigsten Grundsteine für Ihre eigenen Entwicklung und Zukunft gelegt: Einen Berufsabschluss, auf dem Sie Ihr weiteres Leben aufbauen können und mit dem Sie sich weiter entwickeln können. Sie haben Ihr Handwerk von der Pike auf gelernt und können nun als angesehene Fachkraft mit Ihrer Hände Arbeit unsere Gesellschaft und das Leben im Brandenburgischen, Ihrer Heimat, mitgestalten. Sie können nun die Karriereleiter des Handwerks nutzen - ob Meister oder Betriebswirt im Handwerk - Sie haben nun alle Optionen! Dazu gratulieren wir alle herzlich!“
Handwerkskammer-Hauptgeschäftsführer Ralph Bührig und Christine Manzl, Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft Potsdam, übergaben schließlich den „Tag-des-Handwerks-Staffelstab“ von Potsdam aus an die Kreishandwerkerschaft Neuruppin. In der Fontanestadt findet der Tag des Handwerks am 16. September 2017 statt.
Allen Beteiligten und natürlich allen Besuchern sei an dieser Stelle für ihr tolles Engagement und Interesse am Tag des Handwerks gedankt.