Gastfreundliche SHK-Betriebe in Italien

Vom 27. bis 30. Januar 2014 öffneten italienische Handwerksbetriebe ihre Pforten für ihre Brandenburger Kollegen. Sechs Unternehmer reisten in die Region Vicenza in Norditalien, um sich über Arbeitsbedingungen, Ausbildung und Wirtschaftsstrukturen im italienischen Handwerk zu informieren. Der Handwerkerverband von Vicenza und der Bildungsanbieter Eurocultura organisierten das Programm für die Brandenburger Delegierten, die im Bereich Sanitär, Heizung und Klima tätig sind.

„Technik und Materialien in Italien sind mit den deutschen Gegebenheiten vergleichbar. Aufgefallen ist mir die umfangreiche Lagerhaltung der italienischen Betriebe. Baumärkte oder Großhändler habe ich vor Ort auch kaum gesehen, so dass hier die Betriebe mehr Materialien vorhalten müssen. Auch war ich erstaunt, dass eine Firma sowohl ein SHK-Unternehmen als auch einen Metallbaubereich vereint“, erzählt SHK-Unternehmer Kai Bronowski, der am Erfahrungsaustausch teilgenommen hat. Besonders beeindruckt hat ihn die Zusammenarbeit der Branche in Italien, die gemeinsam die Interessen ihres Gewerkes vertreten: „Die Betriebe kannten sich untereinander gut und es ging sehr freundschaftlich zu. Auch uns haben die Italiener mit ganz viel Gastfreundschaft empfangen“, erinnert sich der Potsdamer. Der Unternehmer wollte sich in Italien über die Arbeitsabläufe in Handwerksbetrieben anderer EU-Länder informieren „ Meine Erwartungen haben sich voll erfüllt“, fasst er zusammen.

Bei dem Erfahrungsaustausch Ende Januar informierten sich die SHK-Unternehmer Michael Lange und Kai Bronowski aus Potsdam, Heiko Brunnert aus Friesack, Wolfgang Schubert aus Stahnsdorf sowie die Firma Solar-Schmidt aus dem Niederen Fläming über die Bedingungen und Arbeitsprozesse ihrer Branche in dem südeuropäischen Nachbarland. Die Bildungsreise wurde durch das Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie finanziert sowie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Brandenburg gefördert.