Spitzengespräch_MP_6.7.2017
HWK Potsdam / Weitermann

Spitzenvertreter der brandenburgischen Wirtschaft diskutieren mit Ministerpräsident Woidke Fachkräftenachwuchs sichern

Robert Wüst, Präsident der Handwerkskammer Potsdam und des Handwerkskammertages des Landes Brandenburg, hat im traditionellen Spitzengespräch der Spitzenvertreter der brandenburgischen Wirtschaft die Forderung an das Land bekräftigt, dem Handwerk bei der Sicherung und Erhaltung der Handwerksbetriebe vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und mangelnder Fachkräfte, schnell greifende Unterstützungsinstrumente zur Verfügung zu stellen. „Eines davon muss die berufliche Bildung betreffen: Auf dem Papier ist die akademische und berufliche Bildung bereits gleichwertig.  Jetzt braucht die berufliche Bildung aber auch eine Gleichbehandlung bei den Rahmenbedingungen, die zu den Abschlüssen führen. Während das Studium kostenlos ist, bleiben Meisterschülerinnen und Meisterschüler auf einem großen Teil ihrer Kosten sitzen. Wer Gleichwertigkeit will, muss aber der beruflichen Bildung die gleiche Wertschätzung entgegenbringen und sie auch gleichermaßen fördern,“ unterstreicht Wüst.

Im brandenburgischen Handwerk stehen in den nächsten zehn Jahren über 9.000 Betriebsübergaben an. Dafür brauche es motivierten, gut ausgebildeten und qualifizierten jungen Nachwuchs. Um diesen für eine Nachfolge zu begeistern und das Gründergeschehen auch bei der Nachfolge weiter voran zu treiben, sei die wirtschaftspolitische Unterstützung für Nachfolgerinnen und Nachfolger unerlässlich.