v.l.n.r. Rolf-Michael Schmidtke (Obermeister Bäcker- und Konditoreninnung Potsdam), Bäckermeister Werner Zillmann, Robert Wüst (Präsident der Handwerkskammer Potsdam)
HWK Potsdam/Weitermann
v.l.n.r. Rolf-Michael Schmidtke (Obermeister Bäcker- und Konditoreninnung Potsdam), Bäckermeister Werner Zillmann, Robert Wüst (Präsident der Handwerkskammer Potsdam)

Bäckermeister Werner Zillmann mit Diamantenem Meisterbrief geehrtDiamantene Ehren

Das war ihm ja schon fast ein bisschen zu viel der Ehre. Händeschütteln, Interview gehen, das Fernsehen ist extra für ihn in die Babelsberger Plantageklause gekommen. Und dabei stand ihm doch die Überraschung ins Gesicht geschrieben, als er aus den Händen des Präsidenten der Handwerkskammer Potsdam, Robert Wüst, den Diamantenen Meisterbrief zu seinem 60-jährigen Meisterjubiläum entgegen nahm. 1958 hielt er den „echten“ Meisterbrief erstmals in den Händen. Einige Jahre später kam noch der Konditorenmeistertitel hinzu. Im Februar 1965 gründete er die Bäckerei Zillmann. Fast 40 Jahre führte er diese und seine Filialen in Glindow, Potsdam und Lehnin. Mischbrot war das, was er in seinem Leben am meisten gebacken habe, erinnert er sich. 2002 übergab er in jüngere Hände, aktiv ist der 87-jährige aber immer noch: Als Ehrenmitglied der Bäckerinnung ist er noch heute bei jeder Innungsversammlung dabei, verpasst keinen Termin der Vereinigung seines geliebten Bäckerhandwerks. Die Geschicke der Innung gestaltete er als Kassenprüfer viele Jahre mit. Ein Frühaufsteher sei er geblieben, so sagt er. „Das geht nicht mehr weg, wobei mein Arzt immer sagt, ich bin kerngesund“, freut er sich. Und am Ende genießt er im Interview mit den Reportern das Rampenlicht doch ein bisschen. Da ist zu merken, das sein Bäckerhandwerk ihm lieb und teuer ist. Der Diamantene Meisterbrief findet übrigens einen Ehrenplatz neben vielen anderen Auszeichnungen zu Hause im Wohnzimmer.

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HWK Potsdam/Weitermann