Wäschereidienstleistungen im Objektkundengeschäft: Mindestlohn ab 1. Februar 2014

In der Branche der Wäschereidienstleistungen im Objektkundengeschäft gilt ab dem 1. Februar 2014 ein Mindestlohn.

Im Bundesanzeiger vom 31. Januar 2014 wurde die Zweite Verordnung über zwingende Arbeitsbedingungen für Wäschereidienstleistungen im Objektkundengeschäft vom 27. Januar 2014 veröffentlicht.

Diese Verordnung bestimmt, dass die Rechtsnormen des Mindestlohn-Tarifvertrags für Wäschereidienstleistungen im Objektkundengeschäft vom 25. September 2013 auf alle unter seinen Geltungsbereich fallenden und nicht an ihn gebundenen Arbeitgeber sowie Arbeitnehmer Anwendung finden, wenn der Betrieb oder die selbständige Betriebsabteilung gewerbsmäßig überwiegend Textilien für gewerbliche Kunden sowie öffentlich-rechtliche Einrichtungen wäscht. Das ist der Fall, wenn mehr als 50 Prozent des Umsatzes auf das Objektkundengeschäft entfällt. Dies gilt unabhängig davon, ob die Wäsche im Eigentum der Wäscherei oder des Kunden steht. Die Verordnung findet keine Anwendung auf Wäschereidienstleistungen, die von Werkstätten für behinderte Menschen im Sinne des § 136 des Neunten Buches Sozialgesetzbuch erbracht werden.

Die Verordnung hat eine Laufzeit vom 1. Februar 2014 bis 30. September 2017. Die Erste Verordnung über zwingende Arbeitsbedingungen in dieser Branche trat am 31. März 2013 außer Kraft.

Übersicht über den geltenden allgemeinverbindlichen Mindestlohn:

In den alten Bundesländern:

ab 1. Februar 2014 - 8,25 Euro/Stunde
ab 1. Oktober 2014 - 8,50 Euro/Stunde
ab 1. Juli 2016 - 8,75 Euro/Stunde

In den neuen Bundesländern, einschl. Berlin:

ab 1. Februar 2014 - 7,50 Euro/Stunde
ab 1. Oktober 2014 - 8,00 Euro/Stunde
ab 1. Juli 2016 - 8,75 Euro/Stunde

Hilfsweise steht für Tarifauskünfte das Gemeinsame Tarifregister Berlin und Brandenburg bei der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Arbeit und Frauen zur Verfügung.

Öffnungszeiten:

Montag, Dienstag, Freitag: 9:00 – 12:00 Uhr
Donnerstag 14:00 – 18:00 Uhr

Telefon 030 90281457