12. Brandenburgischer Ausbildungspreis für Neuruppiner Handwerksbetrieb: "Bauring Hochbau GmbH ist Beispiel für kontinuierliche Ausbildungsanstrengungen im Handwerk"Presseinformation Nr.: 93 - vom 7. Oktober 2016

Was Hartnäckigkeit bei der Ausbildung und Nachwuchssicherung für das Handwerk bedeutet, stellt seit Anbeginn die Bauring Hochbau GmbH aus Neuruppin unter Beweis. Hier ist Ausbildung echte Chefsache. Geschäftsführer Detlef Wiese macht sich seit Jahren für die Jugend in seiner Region stark.

Für sein Engagement bei der Ausbildung wurde der Handwerksbetrieb heute als eines von neun Unternehmen von Arbeitsministerin Diana Golze in der Potsdamer Staatskanzlei mit dem Brandenburgischen Ausbildungspreis ausgezeichnet.

In der Bauring Hochbau GmbH werden kontinuierlich Hochbaufacharbeiter, Maurer und Dachdecker ausgebildet. Seit Jahren schließen hier Jugendliche erfolgreich ihre Ausbildung ab. Neben der beispielgebenden fachlichen Ausbildung machen sich dabei auch ausbildungsübergreifende Fördergruppen für Spezialthemen positiv bemerkbar. Dabei werden auch soziale Werte vermittelt. Sportliche Aktivitäten wie das „Rudern gegen Krebs“ des Deutschen Ruderverbandes oder Drachenbootrennen sind Bestandteile der Ausbildung.

 

Der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Potsdam, Ralph Bührig, gratuliert und würdigt das Engagement des Unternehmers als bespielgebend: „Die Einstellung der Verantwortlichen in der Bauring Hochbau GmbH, durch eigene Anstrengungen für Fachkräftenachwuchs mit entsprechender fachlicher Kompetenz zu sorgen und damit die Zukunft des Handwerks und dabei natürlich des eigenen Unternehmens zu sichern, ist ein Beispiel, das gern Schule machen darf! Der Betrieb hat deshalb diese Auszeichnung für seine sehr gute sowie kontinuierliche Ausbildung verdient. Innovativen Ausbildungselementen steht der Ausbilder offen gegenüber. Mit der Bauring Hochbau GmbH hat sich aus den 80 Bewerbungen für den Brandenburgischen Ausbildungspreis auch ein Handwerksbetrieb aus unserem Kammerbezirk empfohlen. Dafür unseren größten Respekt! Die Auszeichnung zeigt aber auch, wie vielfältig die Anstrengungen des Handwerks bei der Sicherung des Nachwuchses sind. Fortwährend ‚trommeln‘ unsere Handwerksbetriebe für die Attraktivität und Perspektiven einer beruflichen Karriere im Handwerk. Gleichzeitig bieten sie jungen Menschen die Möglichkeit, ihre Zukunft in der Heimat zu gestalten.“

 

Arbeitsministerin Diana Golze sagte in ihrer Rede: „Das Wettrennen um junge Nachwuchskräfte hat längst begonnen. Den Betrieben fällt es immer schwerer, ihre Lehrstellen zu besetzen. Die Bewerbungen für den diesjährigen Ausbildungspreis zeugen von einem hohen Engagement und viel Kreativität der Betriebe bei der Werbung um Auszubildende. Das ist wichtig und kann über ihren wirtschaftlichen Erfolg entscheiden. Die Preisträgerinnen und Preisträger sind Vorbilder. Ich wünsche mir, dass ihr Einsatz ausstrahlt ins Land und weitere Betriebe motiviert, selbst in die Ausbildung junger Menschen zu investieren.“

Die Ministerin führte weiter aus: „Rein zahlenmäßig können wir jedem jungen Ausbildungssuchenden eine Lehrstelle in Brandenburg bieten. Aber Angebot und Nachfrage stimmen auf dem Ausbildungsmarkt nicht überein. Hier haben wir ein echtes Passungsproblem, das wir gemeinsam lösen müssen. Ich appelliere dabei auch an die Jugendlichen, bei ihrer Berufswahl über den Tellerrand zu blicken. Es gibt so viele spannende Ausbildungsberufe, die vielleicht weniger bekannt sind, aber hervorragende Chancen für ein erfolgreiches Berufsleben bieten. Und für eine Karriere muss es nicht immer ein Studium sein. Auch eine betriebliche Ausbildung ermöglicht gute Aufstiegs- und Verdienstmöglichkeiten.“



Vor einem Jahr startete die Ausbildungsoffensive „Brandenburg will Dich! Hier hat Ausbildung Zukunft“. Damit wollen Landesregierung, Arbeitgeber, Industrie- und Handelskammern, Handwerkskammern, Gewerkschaften, die Bundesagentur für Arbeit und weitere Partner gemeinsam die Berufsausbildung stärken.

Der Ausbildungspreis ist eine Initiative des Brandenburgischen Ausbildungskonsenses – einem Bündnis von Wirtschaft, Industrie und Handelskammern, Handwerkskammern, Gewerkschaften, der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit und der Landesregierung. Der Preis wird mit Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds finanziert.

 

Über die Handwerkskammer Potsdam

Die Handwerkskammer (HWK) Potsdam ist eine als Körperschaft des öffentlichen Rechts organisierte Selbstverwaltungseinrichtung für die Landkreise Havelland, Oberhavel, Ostprignitz-Ruppin, Potsdam-Mittelmark, Prignitz, Teltow-Fläming und die kreisfreien Städten Potsdam und Brandenburg/Havel. Sie ist die Interessenvertretung von rund 17.300 Mitgliedsbetrieben (Stand 2016) und ihren mehr als 70.000 Beschäftigten.

Die HWK Potsdam setzt sich für die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen der Handwerksbranche ein, bündelt die Kräfte und Gemeinsamkeiten des Handwerks und bietet ihren Mitgliedsbetrieben zahlreiche Unterstützungen bei wirtschaftlichen und rechtlichen Fragen.

Zu den Mitgliedsunternehmen gehören Handwerksbetriebe aller Branchen; vor allem aus dem Bau- und Ausbaugewerbe, Elektro und Metall, Holz, Bekleidung und Textil, Gesundheit, Reinigung sowie Nahrungsmittel.

Die HWK Potsdam bietet in ihrem Zentrum für Gewerbeförderung in Götz vielfältige Angebote für die Weiterbildung im Westbrandenburger Handwerk und führt in den dortigen Lehrwerkstätten auch die überbetriebliche Lehrlingsunterweisung durch. Sie ist zuständig für Gesellen-, Meister- und Fortbildungsprüfungen im Handwerk.                                           

 

Ines Weitermann

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