Berufsschulen zukunftssicher gestalten: Brandenburgischer Handwerkskammertag übergibt Resolution an BildungsministeriumPresseinformation Nr.: 74 vom 11. September 2018

Potsdam/Cottbus/Frankfurt (Oder). Eine zukunftsweisende Sicherung der Berufsschulstandorte in Brandenburg fordert der Handwerkskammertag des Landes Brandenburg. Ausbildungsbetriebe und deren Auszubildende sind auf eine langfristige stabile und bedarfsgerechte Schulstruktur angewiesen. Eine entsprechende Resolution wurde im Rahmen der jährlichen Mitglieder-versammlung des Handwerkskammertages des Landes Brandenburg an die Ministerin für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg, Britta Ernst, am gestrigen Montag, den 10. September, in Frankfurt (Oder) überreicht.

Mit Blick auf das Gelingen der dualen Ausbildung müsse auch der Lernort Berufsschule als Garant für eine erfolgreiche Ausbildung und damit der Fachkräftesicherung in den Fokus gerückt werden. Während sich der praktische Teil der Ausbildung dem technologischen Wandel permanent anpasse und Investitionen tätige, brauche es auch für die Berufsschulstandorte die entsprechenden Instrumente, um diese zu sichern. Ausbildungsbetriebe und ihre Auszubildenden sind auf eine langfristige stabile und bedarfsgerechte Schulstruktur angewiesen, um Berufsausbildung im Handwerk und den Wirtschaftsstandort Brandenburg zu stärken, betonte Kammertagspräsident Robert Wüst.

Die Resolution fordert u.a. die Sicherstellung der materiellen Basis, der permanenten Investition in moderne und berufsrelevante Technologien und digitale Infrastruktur. Das Handwerk fordert zudem die Einführung einer eigenständigen Berufsschullehrer-Ausbildung in Brandenburg, um auch hier dem Lehrermangel entgegenzuwirken. Auch der Ausbau von Mobilitätskonzepten für Auszubildende ist Bestandteil der Forderungen des Handwerks.

Gleichzeitig begrüßte der Brandenburgische Handwerkskammertag die vom Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg (MBJS) geplante Erarbeitung einer Studie zur „Situation der öffentlichen beruflichen Schulen und der Rahmenbedingungen für ihre künftige Entwicklung im Land Brandenburg“ und bot seine ausdrückliche Unterstützung bei der Begleitung an.

Den vollständigen Wortlaut der Resolution finden Sie in der Anlage.

v.l.n.r. Peter Dreißig (Präsident HWK Cottbus), Robert Wüst (Präsident der Handwerkskammer Potsdam und des Handwerkskammertages des Landes Brandenburg), Britta Ernst (Ministerin für Jugend, Bildung und Sport des Landes Brandenburg), Wolf-Harald Krüger (Handwerkskammerpräsident Frankfurt (Oder) )
HWK Frankfurt (Oder)/Kuhnert
v.l.n.r. Peter Dreißig (Präsident HWK Cottbus), Robert Wüst (Präsident der Handwerkskammer Potsdam und des Handwerkskammertages des Landes Brandenburg), Britta Ernst (Ministerin für Jugend, Bildung und Sport des Landes Brandenburg), Wolf-Harald Krüger (Handwerkskammerpräsident Frankfurt (Oder) )

Hintergrund:
Über den Handwerkskammertag Brandenburg

Der Handwerkskammertag Brandenburg ist ein Zusammenschluss der Handwerkskammern Cottbus, Frankfurt (Oder) Region Ostbrandenburg und Potsdam. Er vertritt die Interessen von rund 39.000 Handwerksbetrieben und ihren mehr als 160.000 Beschäftigten, die jährlich einen Umsatz von knapp 14 Milliarden Euro erwirtschaften.

Der Handwerkskammertag setzt sich für die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen der Handwerksbranche im Land Brandenburg ein und bündelt die Kräfte und Gemeinsamkeiten des Handwerks.