"Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht." - Brandenburgerin wirbt für eine Ausbildung im HandwerkPresseinformation Nr.: 36 - vom 18. April 2016

Die 25-jährige Brandenburgerin Vanessa Sell von der Sattlerei Hennig aus Mühlenberge im Kreis Havelland ist eines von fünf Kampagnengesichtern, die bundesweit für das Image des Handwerks werben.

Unter dem Motto „Ich hab was Besseres vor“ zeigt die Kampagne Jugendlichen, dass sie in handwerklichen Berufen viel erreichen können. Um die Diskussion mit und unter jungen Menschen anzustoßen, sind die neuen Motive seit dem 5. April bundesweit auf Plakaten, auf Bussen sowie auf Bannern einer Online- und Mobile-Kampagne zu sehen.

Mit Sprüchen wie „Träume unter Akten begraben? Ich hab was Besseres vor“ werden Vorteile einer handwerklichen Ausbildung hervorgehoben. Die Motive vermitteln eine authentische Vorstellung von der Arbeit im Handwerk.

Die Kampagnenmotive sowie ein kurzes Video vom Foto-Shooting mit Vanessa Sell finden Sie unter: handwerk.de/wasbesseres

Das nachstehende Kurzinterview mit Vanessa Sell können Sie gern für den honorarfreien Abdruck nutzen! Bei Interesse an einem ausführlichen Interview kontaktieren Sie uns gerne unter presse@hwk-potsdam.de – wir stellen den Kontakt her.

Vanessa Sell liebt ihren Beruf als Sattlerin – und sie ist erfolgreich. Die 25-Jährige ist im bundesweiten Leistungswettbewerb ausgezeichnet worden und ist als Abteilungsleiterin bereits zuständig für den Bereich Trensen und Zubehör. Für die Zukunft hat Vanessa weitere Pläne: Sie will ihren Meister machen.

Bevor du deine Ausbildung begannst, hast du zwei Semester studiert. Warum hast du das Studium abgebrochen?

Das Studium der Geoökologie stellte sich als viel theoretischer heraus als ich es mir vorgestellt hatte. Ich musste Tabellen auswerten und war gelangweilt, und die Aussicht auf einen Bürojob gefiel mir auch nicht – ich wollte draußen arbeiten und etwas mit den Händen schaffen.

Wie bist du auf den Beruf der Sattlerin gekommen?

Ich habe ein eigenes Pferd und hatte dadurch seit einigen Jahren Kontakt zu Sattlern. Das gab mir einen Einblick in den Beruf. Außerdem habe ich auch früher schon viel genäht. Also habe ich recherchiert und bin auf die Maß-Sattlerei gestoßen. Es gefiel mir sofort, dass hier für jedes Pferd ein individueller Sattel bzw. eine individuelle Trense hergestellt werden.

Inwiefern passt das Motto “Ich hab was Besseres vor” zu dir?

Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht. Eine Tätigkeit im Büro kann ich mir nicht vorstellen, das wäre mir nicht abwechslungsreich genug. An meinem Beruf liebe ich, dass ich kreativ sein kann. Ich kann für unterschiedliche Aufgabenstellungen meine eigenen Lösungsvorschläge einbringen und sehe am Ende das Ergebnis meiner Ideen und Pläne.

(Interviewquelle: handwerk.de)

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