v.l.n.r.: Jürgen Reichard, Personalleiter, Jürgen Apel, Inhaber Landfleischerei Apel; Benjamin Waldner, Leika Ketterer, Geschäftsführung Taxi Berlin TBZ GmbH; Petra Kröger-Schumann, Geschäftsführende Gesellschafterinnen Medizintechnik & Sanitätshaus Harald Kröger GmbH; Michaela Behrendt, Assistentin der Geschäftsführung microtech GmbH electronic; Tobias Exner, Inhaber und Kathleen Exner, Personalleiterin Bäckerei Exner; Andreas Duda und Reiner Wesnigk, Geschäftsführer Berolina Metallspritztechnik Wesnigk GmbH (Foto: Boris Löffert)
Boris Löffert
Finalisten

Großer Preis des Mittelstands 2012

3589 Unternehmen wurden in diesem Jahr von 1400 Kommunen, Institutionen und Verbänden für den Großen Preis des Mittelstands nominiert, 273 dieser Unternehmen kommen aus Brandenburg und Berlin. Je Wettbewerbsregion werden regelmäßig drei Unternehmen als „Preisträger“ und fünf weitere als „Finalist“ geehrt. Die Kommunaltechnik Instandsetzung Fertigungs GmbH Niedergörsdorf, die es bereits im vergangenen Jahr unter die Finalisten geschafft hat, erhielt in diesem Jahr den großen Preis des Mittelstands. Zwei weitere Mitgliedsbetriebe der Handwerkskammer Potsdam zählen zu den Finalisten 2012.

Preisträger

Kommunaltechnik Instandsetzung Fertigungs GmbH, Niedergörsdorf

Produkt-Werbetour bis Sibirien

Mit vielseitiger Zusatzgerätetechnik für Kommunalfahrzeuge wie Schneepflüge, Streuer und Frontkehrbesen, hat sich das Handwerksunternehmen etabliert. Am nationalen und

Hartmut Hagedorn, Geschäftsführender Gesellschafter Kommunaltechnik Instandsetzung Fertigungs - GmbH
Boris Löffert
internationalen Markt. Als der Export nach Osteuropa auf Grund der Finanzkrise einbrach, wurden trotz geringerem Umsatz die Investitionen zur Stabilisierung und Weiterentwicklung des Unternehmens beibehalten. 2011 hat der Gewinn mit 5,6 Mio. Euro das Vorkrisenniveau deutlich überschritten. So waren keine betriebsbedingten Kündigungen für die 58 Mitarbeiter notwendig.
Mit offensiver Marketingstrategie wird um neue Kunden geworben. Dazu gehört die regelmäßige Vorstellung neuer Produkte in Roadshows mit solch wohlklingenden Namen wie Schwarzwald- oder Bayerntour. Eine davon führte sogar über 11.000 km - von St. Petersburg über Moskau nach Irkutsk.
Großes Augenmerk gehört dem fachlichen Nachwuchs. Regelmäßig werden Praktika für Schüler der 9. und 10. Klassen und deren Lehrer realisiert. Auch Vor- und Zwischenpraktika für Studenten unterschiedlichster Fachrichtungen gehören zum Angebot. Die Unternehmensnachfolge wird durch zielgerichtete Nachwuchsausbildung betrieben, die sich am direkten Bedarf orientiert.

Finalisten

Bäckerei Exner, Beelitz

Frisches Brot bis in die Abendstunden

Mehr als 40 Bäckereifachgeschäfte im Umkreis von 50 km vom Produktionsstandort werden im Berliner Umland täglich mit hochwertigen Backwaren nach traditioneller Backkunst und dem Reinheitsgebot folgend versorgt. Und das bis in die späten Abendstunden hinein.
Die 300 Beschäftigten und 21 Auszubildenden generieren einen Jahresumsatz von 8,4 Mio. Euro. Die Gewinne werden überwiegend reinvestiert - im Vorjahr 1,8 Mio. Euro - zur Finanzierung des Firmenwachstums, von Lohnsteigerungen, zur Erweiterung des Fachgeschäftenetzes und zur Modernisierung der Produktionsstätte.
Mitarbeiterqualifizierung wird bei Exner im eigenen Aus- und Weiterbildungszentrum mit speziellen Einrichtungen wie Steinbackofen, Verkaufstheke und Kassenplätzen groß geschrieben. Darüber hinaus werden Auszubildende insolventer Firmen übernommen und auch für Jugendliche mit körperlicher Behinderung bzw. fehlenden Ausbildungsvoraussetzungen gibt es entsprechende Ausbildungsplätze.
Aus dem Engagement in der Region sind die Kinderbackveranstaltungen in der Weihnachtszeit nennenswert, an denen im Vorjahr mehr als 800 Kids teilnahmen.

Landfleischerei Apel, Hohenseefeld

Vom Ferkel bis zum Schnitzel

Langsam, aber mit Erfolg zu wachsen, ist das Motto des sowohl klassischen Fleischerei- als auch gastronomischen Unternehmens. Das zeigt sich in der Anzahl der Mitarbeiter, die in den letzten fünf Jahren von 46 auf 55 wuchs, plus drei Auszubildende, und im Umsatz, der im selben Zeitraum von 2,2 auf 2,9 Mio. Euro stieg.
Erweiterungen des Angebotsprofils stehen neben der gezielten Weiterbildung der Beschäftigten in beiden Bereichen an vorderster Stelle. Durch Implementierung einer eigenen Schweinezucht bei einem benachbarten Landwirt - es werden nur Schweine der Rasse „Bunte Bentheimer“ gezüchtet - konnte im Rahmen einer Qualitätsoffensive die Produktionskette „vom Ferkel zum Schwein“ aufgebaut und damit in den Fleischereien sowie im Catering- und Restaurantbereich Produkte mit Spitzenqualitätsanspruch in vielfältigerer Form angeboten werden.
Zahlreiche verliehene nationale und internationale Zertifizierungen sind das Ergebnis selbst auferlegter betrieblicher Maßnahmen wie die professionellen Testeinkäufe und ihre sofortige Auswertung.
In der Region unterstützt das Unternehmen medizinische und kulturelle sowie sportliche Einrichtungen und Institutionen auf vielfältige Art und Weise.