Die Andreas Ehrl Potsdam GmbH & Co. KG ist einer der rund 130 Betriebe im Kammerbezirk, die das Angebot der Ausbildungsprämie nutzten.Finanziell entlasten und Ausbildung sichern

Vor rund sechs Wochen erleichterte das Bundeskabinett die finanzielle Förderung und Unterstützung für Ausbildungsbetriebe, um in der Corona-Krise weiter Ausbildungsbeteiligung zu sichern.

und 130 Ausbildungsbetriebe aus Westbrandenburg stellten inzwischen den Antrag auf die Ausbildungsprämie (plus), einen Zuschuss zur Verhinderung von Kurzarbeit oder eine Übernahmeprämie eines Auszubildenden aus einem insolventen Betrieb.

»Für das neue Ausbildungsjahr werden die Prämien für Ausbildungsverhältnisse die ab dem 1. Juni 2021 beginnen, von 2.000 und 3.000 Euro auf 4.000 beziehungsweise 6.000 Euro verdoppelt,« motiviert der Abteilungsleiter Berufsbildung, Andreas Körner-Steffens, die Ausbildungsbetriebe, das Förderprogramm zu nutzen: »Auch die Zuschüsse zur Vermeidung von Kurzarbeit während einer Ausbildung werden attraktiver. Künftig kann auch die Vergütung von Ausbildern oder Ausbilderinnen bezuschusst werden. Auch die Ausbildungsvergütung bleibt zuschussfähig.«

Das Förderprogramm entlastet Ausbildungsbetriebe in diesen schwierigen Zeiten und hilft, dringend benötigte Fachkräfte für die kommenden Jahre zu sichern. 500 Millionen Euro befinden sich in diesem Jahr im Fördertopf. 2022 sind es noch einmal 200 Millionen Euro.

unkomplizierte Antragstellung

Die Andreas Ehrl Potsdam GmbH & Co. KG ist einer der rund 130 Betriebe im Kammerbezirk, die das Angebot nutzten. Sie ist nicht nur begeistert von der Unterstützung, sondern rät auch den Berufskollegen, den Förderantrag zu stellen: »Selten habe ich eine solche unkomplizierte Antragstellung erlebt,« so Verwaltungsleiter Marc Warwel zum Anmeldeprozedere. »Über das Internet erfuhren wir von dem Programm, dort zogen wir auch gleich die Anträge. Diese sind einfach und verständlich konzipiert, unkompliziert auszufüllen, sprich unbürokratisch – das muss man wirklich loben. Die Handwerkskammer unterstützte uns schnell bei der Ausstellung der notwendigen Bescheinigung. Die Bundesagentur für Arbeit bewilligte den Antrag ebenfalls schnell. Da die Auszahlung an das Bestehen der Probezeit geknüpft ist, mussten wir diesen Zeitpunkt natürlich bis zur Auszahlung abwarten. Aber auch hier lief es super: Automatisch erhielten wir das Geld nach Probezeitende.« Insgesamt erhielt der Kfz-Betrieb 10.000 Euro für vier Auszubildende. »Aufwand und Nutzen haben sich hier echt gelohnt. Die finanziellen Hilfen, gerade in einer Zeit, die uns alles abverlangt, sorgen dafür, dass wir unsere Ausbildung in geordneten Bahnen weiterführen konnten.«

Das Programm richtet sich an Unternehmen mit bis zu 499 Mitarbeitern. Ein neuer Sonderzuschuss erreicht Kleinstunternehmen, die im zweiten Lockdown ihre Geschäftstätigkeit weitgehend einstellen mussten: Betriebe mit bis zu vier Mitarbeitern können pauschal 1 000 Euro bekommen, wenn sie ihre Ausbildungstätigkeit für mindestens 30 Tage fortgesetzt haben. 

Text/Ansprechpartnerin:

Ines Weitermann
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Dieser Text ist erschienen im Deutschen Handwerksblatt der Handwerkskammer Potsdam, Ausgabe 5/2021