Wirtschafts- und Energieminister Albrecht Gerber informiert sich über bundesweit einmaliges Projekt "Kompetenzzentrum für Energiespeicherung und Energiesystemmanagement" im Zentrum für Gewerbeförderung in Götz Presseinformation Nr.: 102 - vom 26. Oktober 2016

Brandenburgs Wirtschafts- und Energieminister, Albrecht Gerber, hat sich am 26. Oktober 2016 auf Einladung der Handwerkskammer Potsdam gemeinsam mit dem Präsidenten der Handwerkskammer Potsdam, Robert Wüst, über das im Aufbau befindliche „Kompetenzzentrum für Energiespeicherung und Systemmanagement“, das im Zentrum für Gewerbeförderung (ZfG) in Götz angesiedelt ist, informiert. Das Kompetenzzentrum widmet sich der Energiespeicherung sowie Lösungen für die intelligente Steuerung von Energiesystemen basierend auf erneuerbaren Energien.

„Vor dem Hintergrund des Wandels vom zentralen zum dezentralen Energiesystem in Deutschland werden zunehmend qualifizierte Fachkräfte im Bereich der modernen Energietechnik benötigt. Im Kompetenzzentrum Energiespeicherung und Energiesystemmanagement (kurz: KomZet ESM) werden die wesentlichen Komponenten einer dezentralen elektrischen Energieversorgung für Wohngebäude und Gewerbebetriebe abgebildet und Fachpersonal fundiert und praxisorientiert qualifiziert,“ erläutert Dr.-Ing. René Hönig, Projektleiter des KomZet ESM.

„Ich freue mich sehr, dass sich die Handwerkskammer Potsdam mit dem Zentrum für Gewerbeförderung im bundesweiten Wettbewerb durchsetzen konnte und dieses besondere Schulungsprojekt in Brandenburg angesiedelt wird“, sagte Wirtschaftsminister Albrecht Gerber. „Dieses Projekt trägt dazu bei, uns bei einer der großen Herausforderungen der Energiewende weiter voranzubringen – nämlich der Energiespeicherung. Auch das Energiesystemmanagement wird einen großen Stellenwert haben. Das Kompetenzzentrum ist ein weiterer Baustein, der Brandenburgs wichtige Rolle in der Energiewende unterstreicht“, betonte der Minister.

Robert Wüst, Präsident der Handwerkskammer Potsdam, unterstreicht: „Wir sind stolz, dass wir mit diesem Kompetenzzentrum am Start sind und damit einen erheblichen Beitrag zur Wirtschaftsförderung, auch im Sinne der Energiestrategie 2030 der Landesregierung, für das Land Brandenburg leisten können. Die Idee des Kompetenzzentrums für Energiespeicherung und Energiesystemmanagement entstand bereits im Jahr 2012. Rückblickend war dies damals sehr weitsichtig. Heute ist der Energiespeichermarkt in Deutschland und weltweit am Boomen. Hauptziel unseres aufzubauenden Kompetenzzentrums ist deshalb auch die frühzeitige Fachkräftesicherung für diesen Markt, dem enorme Wachstumsprognosen vorausgesagt werden. Jetzt konnte dieses bundesweit einzigartige Projekt mit Leuchtturmfunktion für Brandenburg offiziell starten. Somit haben wir uns mit dem Kompetenzzentrum zu den Themen Energiespeicherung und Energiesystemmanagement ein bundesweites Alleinstellungsmerkmal gesichert.“

Das Gesamtkonzept des geplanten Kompetenzzentrums basiert auf einem bis dato einmaligen Zusammenspiel von Theorie und Praxis. Kernstück wird die Ausbildung zum „Fachwirt für Energiespeicherung und Energiesystemmanagement“ sein, die eine Mischung aus fachtheoretischem und fachpraktischem Charakter aufweist. Das Qualifizierungsziel besteht in der Ausbildung von Generalisten, die in der Lage sind, komplexe Projekte in der Planungsphase zielgerecht zu konfigurieren, in der Realisierungsphase Gewerke übergreifend zu koordinieren und fachpraktisch umzusetzen.

Das Projekt umfasst eine Gesamtinvestition von 3,73 Millionen Euro und wird aus Mitteln des Bundes und des Landes Brandenburg unterstützt.

 

Hintergrund: Über die Handwerkskammer Potsdam

Die Handwerkskammer (HWK) Potsdam ist eine als Körperschaft des öffentlichen Rechts organisierte Selbstverwaltungseinrichtung für die Landkreise Havelland, Oberhavel, Ostprignitz-Ruppin, Potsdam-Mittelmark, Prignitz, Teltow-Fläming und die kreisfreien Städte Potsdam und Brandenburg an der Havel. Sie ist die Interessenvertretung von rund 17.300 Mitgliedsbetrieben (Stand 2016) und ihren mehr als 70.000 Beschäftigten.
Die HWK Potsdam setzt sich für die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen der Handwerksbranche ein, bündelt die Kräfte und Gemeinsamkeiten des Handwerks und bietet ihren Mitgliedsbetrieben zahlreiche Unterstützungen bei wirtschaftlichen und rechtlichen Fragen.
Zu den Mitgliedsunternehmen gehören Handwerksbetriebe aller Branchen; vor allem aus dem Bau- und Ausbaugewerbe, Elektro und Metall, Holz, Bekleidung und Textil, Gesundheit, Reinigung sowie Nahrungsmittel.
Die HWK Potsdam bietet in ihrem Zentrum für Gewerbeförderung in Götz umfangreiche Angebote für die Weiterbildung im westbrandenburgischen Handwerk und führt in den dortigen Lehrwerkstätten auch die überbetriebliche Lehrlingsunterweisung durch. Sie ist zuständig für Gesellen-, Meister- und Fortbildungsprüfungen im Handwerk.





Ines Weitermann

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