Betriebsbesuch des Präsidenten der Handwerkskammer Potsdam Robert Wüst am 26. Mai 2020 bei der Montage Hecht GmbH in Rheinsberg
HWK Posdam / Wolf

Präsident Robert Wüst besucht HandwerksbetriebeInvestitionen trotz Umsatzrückgang

Wie gehen die Betriebe in Westbrandenburg mit der Corona-Krise um? Diese Frage stand im Mittelpunkt von Betriebsbesuchen des Präsidenten der Handwerkskammer Potsdam  Robert Wüst am 26. Mai 2020. Bei der Montage Hecht GmbH in Rheinsberg und dem Friseurbetrieb Diana Leikauf in Werder/ Havel informierte sich Wüst über die aktuelle Situation beider Unternehmen.

Während Friseurmeisterin Leikauf die schwierigsten Tage der Krise wahrscheinlich hinter sich hat, stehen sie im Montagebetrieb von Anja und Mathias Hecht sowie Alexander Gentz wohl noch bevor. „Meiner Meinung nach wird die Konjunktur auf dem Bau im Herbst einbrechen“, fürchtet Mathias Hecht. Jetzt, Ende Mai, verschieben sich Aufträge bereits langsam nach hinten. Auftragsstornierungen gebe es glücklicherweise so gut wie nicht. Trotz Soforthilfen muss der Montagebetrieb, der vor allem Fenster und Türen auf Großbaustellen einbaut, schon jetzt Verluste hinnehmen. Auch, weil die Krise trotz der Umsatzrückgänge weitere Investitionen erforderlich machte, etwa in ein neues Fahrzeug und in den Arbeitsschutz. Die Montage Hecht GmbH beschäftigt auch Mitarbeiter aus Polen, die durch die Grenzsperrungen nicht mehr nach Hause fahren konnten. Finanzielle Unterstützung bot die Pendlerpauschale des Landes Brandenburg, die über die Handwerkskammer ausgezahlt wurde. So konnten die polnischen Mitarbeiter übergangsweise in Brandenburg untergebracht werden. „Es ist gut, dass wir unseren Betrieben bei den Pendlerproblematik helfen konnten. Jetzt muss gemeinsam alles dafür getan werden, dass die Wirtschaft zu ihrer alten Stärke zurückfindet. Wir haben große Sorge, dass die öffentliche Hand ihre Ausschreibungen zurückfährt. Das darf nicht passieren“, bestätigte Wüst.

Auch Friseurmeisterin Diana Leikauf musste auf die Lage reagieren. Nach den Schließungsanordnungen schickte sie ihre Mitarbeiter vorübergehend in Kurzarbeit. Als Überbrückung der Ausfälle  erhielt sie unkompliziert die beantragten Soforthilfen des Landes Brandenburg. Die Hilfen seien super gewesen, aber sie hätten nicht ausgereicht, so die Unternehmerin. Sie investierte relativ früh in Trennwände zwischen den Frisierplätzen, in Desinfektionsmittel und Masken. Dazu kommt: Trotz Kundenansturm kann sie das Pensum, das sie vor der Krise gefahren hat, aufgrund der hohen Hygieneanforderungen aktuell nicht bewältigen. „Im Interesse unserer Betriebe haben wir uns in den letzten Wochen immer wieder für Erleichterungen und Soforthilfen eingesetzt. Das das Hilfsprogramm so schnell angelaufen ist, ist ein Erfolg auch unserer Bemühungen. Jetzt gilt es, das Handwerk weiter zu unterstützen und die schlimmsten Folgen für unsere Betriebe abzuwenden“, fasste Robert Wüst die Situation zusammen.

Die nächsten Betriebsbesuche finden im Rahmen von „Vorstand vor Ort“ am 17. Juni in Betrieben der Region Brandenburg/Belzig statt.


Betriebsbesuchen des Präsidenten der Handwerkskammer Potsdam Robert Wüst am 26. Mai 2020 beim Friseurbetrieb Diana Leikauf in Werder/ Havel
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Betriebsbesuchen des Präsidenten der Handwerkskammer Potsdam Robert Wüst am 26. Mai 2020 beim Friseurbetrieb Diana Leikauf in Werder/ Havel

Ines Weitermann
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